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„Notsynode“ nicht nur gegen Frauen

■ Wahl der Bischöfin Käßmann brachte das Fass zum Überlaufen

Rund 160 Christen haben am Sonnabend in der Universität Hannover mit einer sog. „Notsynode“ gegen die zeitgleiche Amtseinführung der hannoverschen Landesbischöfin Margot Käßmann protestiert. Die Wahl einer Frau zum Bischof halte er für unbiblisch, bekräftigte der Unternehmer Rudi Weinmann aus Krusendorf im Kreis Lüneburg. Er hatte die „Notsynode“ organisiert. Die Evangelisch-Lutherische Landeskirche hatte es ihren Gemeinden untersagt, kirchliche Räume zur Verfügung zu stellen. Pastoren wurde mit Disziplinarmaßnahmen gedroht, wenn sie teilnehmen würden. Konservative Gruppen in der Kirche hatten sich ebenfalls von dem Treffen distanziert, allerdings mit eigener Begründung: „Gottes Stunde“ für einen solchen Schritt sei noch nicht gekommen, hieß es etwa in einer Erklärung des Geistlichen Rüstzentrums Krelingen. Auch die Universität hatte gerichtlich versucht, den Christen den Zutritt zu ihren Räumen zu verbieten, war allerdings unterlegen.

Die „Notsynode“ richtete sich auch allgemein gegen Frauen im Pfarramt und homosexuelle Priester. „Die Kirchenleitung ist von den Grundlagen des Glaubens abgewichen, die Wahl von Frau Käßmann brachte das Fass zum überlaufen“, begründete Weinmann die Kundgebung. epd/taz

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