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Stadtwerke lehnen Monopolschutz ab

■ swb-Enordia-Chef: Pläne der Bundesregierung sind „Unsinn“

„Unsinn“, mit diesem knappen Wort hat der Geschäftsführer der swb-Enordia, Reinhold Wätjen, die Überlegungen in der Bunderegierung kommentiert, die Privatkunden der Stadtwerke von der Preissenkung auf dem Energiemarkt auszuschließen. „Es hilft den Stadtwerken nicht“, sagte Wätjen, die Stadtwerke würden zudem mit einem „falschen Image“ versehen. Die ehemaligen Stadtwerke haben sich mit einer Personalreduzierung von 25 Prozent auf die Preissenkungen vorbereitet, die Liberalisierung sei „nicht rückschraubbar“.

„Noch größerer Unsinn“ sei die Überlegung, so Wätjen, die Kommunen sollten beschließen, dass ihre Bürger zwangsweise bei „ihren“ Stadtwerken Strom kaufen müssen: „Wir wünschen, dass das nicht passiert“.

Nach den Erfahrungen der Telekom rechnen die Strom-Firmen bundesweit damit, dass nur zehn Prozent der Kunden so mobil sind, dass sie den Strom-Lieferanten wechseln würden. Die „swb“ werden zum 1. Oktober für Gewerbekunden den Strom um 17 Prozent, für Privatkunden um 13 Prozent senken. Für diejenigen, die dann immer noch zu einem preiswerteren Anbieter wechseln wollen, bieten die „swb“ ab 1. Oktober einen „Freizeit“-Tarif an: Nachts und an Wochenenden soll der Strom nur 17 Pfennig/kWh kosten. K.W.

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