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Literatur zum Thema Wende und 1989

Die DDR in den letzten Zügen liest man schnell und gründlich nach in der dritten, überarbeiteten Neuauflage von Hannes Bahrmanns und Christoph Links'Chronik der Wende (Christoph Links Verlag, Berlin 1999, 298 Seiten, 19,80 Mark), einem der Bestseller in Sachen Mauer, SED und Protest. Zusätzlich gibt es, herausgegeben von den gleichen Autoren, den Bildband zum Buch (Christoph Links Verlag, Berlin 1999, 176 Seiten, 49,80 Mark). Damit nicht genug: Die Filmfassung ist vom 7. Oktober an täglich um 21.45 Uhr auf ORB zu sehen

Fünfundvierzig Jahre 1.393 Kilometer innerdeutsche Grenze zusammengefasst vom ehemaligen Grenzsoldaten und heutigen freischaffenden Publizisten Dietmar Schultke: Keiner kommt durch. Die Geschichte der innerdeutschen Grenze 1945 – 1990 (Aufbau Taschenbuch Verlag, Berlin 1999, 208 Seiten, 16,90 Mark).

Westbindung hin, Wandel her – es gab trotz Regierungswechsels eine erstaunliche Kontinuität der westdeutschen Ostpolitik, nachzulesen in zwölf Blöcken beim 61-jährigen Historiker und SPDler Heinrich Potthoff: Im Schatten der Mauer. Deutschlandpolitik 1961 bis 1990 (Ullstein, Propyläen, Berlin 1999, 448 Seiten, 42 Mark).

Mentalitäten von DDR-Bürgern, dargestellt in dreizehn Fallstudien und Beiträgen verschiedener Autoren, herausgegeben vom Hochschullehrer für Gewerkschaftssoziologie Rainer Zoll: Ostdeutsche Biographien (Suhrkamp, Frankfurt am Main 1999, 415 Seiten, 27,80 Mark).

Nicht die glorreichen Sieben, sondern zwanzig ad hoc auserwählte Demonstranten verhinderten die chinesische Lösung im wilden Osten des Oktober 1989. Wissenschaftlich einwandfrei durchgearbeitet von Michael Richter und Erich Sobeslavsky: Die Gruppe der 20. Gesellschaftlicher Aufbruch und politische Opposition in Dresden 1989/90 (Böhlau, Köln 1999, 554 Seiten, 88 Mark).

Eben noch Urlauber in Bulgarien, schon in politischer Haft: Einblicke in und Erfahrungen aus den Gefängnissen der DDR, erzählt von Beate Messerschmidt: Hinter doppelten Mauern. Eine deutsche Geschichte (Büchergilde Gutenberg, Frankfurt am Main 1999, 256 Seiten, 39,90 Mark, nur für Gilde-Mitglieder).

Hundert Mark Begrüßungsgeld – so unvergesslich wie der erste Kuss. Alexander Osang, Claudia Nolte, Leander Haußmann, Gregor Gysi und andere Prominente erzählten ihr persönliches DM-Erlebnis dem derzeitigen Tip-Redakteur Hagen Liebing: Endlich Buntes. 100 Prominente verjubeln ihr Begrüßungsgeld (Ullstein Taschenbuch, Berlin 1999, 125 Seiten, 12,90 Mark).

Die Siebzigerjahre, kaum zu glauben, gab es auch in der DDR; jetzt rekonstruiert im gleichnamigen Film und dem Buch dazu von Leander Haußmann (Hrsg.): Sonnenallee (Ullstein, Quadriga Verlag, Berlin 1999, 175 Seiten, 29,90 Mark).

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