piwik no script img

Neue Chance für krebskranke Raucher

■ Tabakkonzern Philip Morris gibt zu, dass Rauchen süchtig macht

Hamm (dpa) – Die Erklärung des US-Tabakherstellers Philip Morris, dass Zigaretten süchtig machen können, werten Fachleute als gutes Signal für viele krebskranke Raucher in Deutschland. Ein auf Medizinrecht spezialisierter Anwalt im westfälischen Hamm sprach von einem „epochalen Eingeständnis“ der Zigarettenindustrie und von guten Aussichten für Schadenersatzprozesse auch in Deutschland.

Vertreter der deutschen Zigarettenindustrie reagierten zurückhaltend und erwarteten keine Prozessflut. Rauchen berge eben Probleme. „Es ist ein Risikofaktor für eine Vielzahl von Krankheiten“, sagte der Hauptgeschäftsführer des Verbandes der Cigarettenindustrie, Ernst Brückner. Die Position des Verbandes sei seit 30 Jahren die gleiche. „Dazu bekennen wir uns und sagen: Rauchen ist ein Genussmittel für Erwachsene, und Jugendliche sollen nicht rauchen.“

Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen

Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen