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Gegen kalte Füße und schmerzende Mägen

Gemahlener Pfeffer, aufgekocht mit Milch und Honig, soll gegen Halsschmerzen und Basilikum-Tee gegen Magenbeschwerden helfen. Dass Gewürze zu mehr als zum Verfeinern von Speisen taugen, beweist die Ausstellung „Heilen mit Gewürzen“, die bis zum 31. Januar 2000 im Hamburger Gewürzmuseum „Hot Spice“ (Am Sandtorkai 32) zu sehen ist.

Zusätzlich zu den rund 700 Exponaten hat Mitinhaberin Viola Vierk Rezepte aus den aromatischen Kräutern zusammengetragen. Ob Haarkur aus Knoblauch oder Kamillenmilch als Schlummertrunk: Die Ausstellung gibt praktische Tipps und informiert zugleich über Geschichte und Wirkungsweise der Pflanzen.

Wer etwa unter kalten Füßen leidet, kann auch heute noch auf die traditionelle chinesische Küche zurückgreifen: Fenchel, Pfeffer, Muskat, Chili, Paprika und Ingwer zählen dort zu Lebensmitteln, deren Genuss die „innere Hitze“ entfacht. Schon die 4500 Jahre alte indische Gesundheitslehre Ayurveda, das „Wissen vom langen Leben“, kannte rund 5000 Pflanzen, die Gesundheit und Wohlbefinden fördern.

Flavonoide, Saponine, Polyphenole, Terpene oder Tannine dienen eigentlich als Farb-, Duft- und Aromastoffe oder zur Abwehr von Krankheiten und Insekten. Einige Gewürze entfalten Heilwirkungen, die jene moderner Medikamente bei weitem übertreffen. So gilt der Ingwer in Indien seit alters her als Wundermedizin.Die hellbraune Knolle enthält über 300 belebende und heilende Wirkstoffe. dpa

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