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Billige Versicherung für sparsame Autos

■ Wagen mit geringem Abgasausstoß werden erstmals bevorzugt

Berlin (taz) – Wer ein sparsames, schadstoffärmeres Auto fährt, kann künftig seine Versicherungsbeiträge senken. Als erster Versicherer bietet die Deutsche Allgemeine Versicherung (DA) jetzt zusammen mit dem Verkehrsclub Deutschland (VCD) eine Kfz-Versicherung an, die die Abgaswerte berücksichtigt.

Der Rabatt richtet sich nach der Platzierung des jeweiligen Fahrzeugs in der VCD-Liste der Öko-Autos. „Gut platzierte Modelle des Öko-Checks, wie der 3-Liter-Lupo von VW, der Opel Corsa oder der Ford Focus können bis zu 15 Prozent im Vergleich zum Standardtarif der DA sparen“, rechnet VCD-Sprecher Burkhard Reinartz vor. „VCD Eco-Club“ nennt sich das Angebot, von dem sich die Versicherung neue Kunden aus dem Ökospektrum erwartet.

Der VCD, der diese Aktion angestoßen hat, möchte damit dazu beitragen, dass die seiner Meinung nach zu teuer geratenen Sparautos wie der Öko-Lupo sich auf dem Markt etablieren können. „Markteinführungshilfe“ nennt der Verkehrsclub den neuen Tarif daher auch. Zusammen mit der Steuerbefreiung beziehungsweise Steuerminderung für schadstoffarme Autos ließen sich während der Nutzungszeit eines Autos rund 5.000 Mark sparen, rechnet der VCD vor. Bei einem Aufpreis von 7.000 Mark wird damit zum Beispiel der 3-Liter-Lupo fast schon wirtschaftlich.

Der VCD rät allen Autofahrern, beim Neukauf die Auto-Umweltliste des Verkehrsclubs zu beachten. Diese bewertet mehr als 300 Typen nach dem Motto: „Wenn schon ein Auto, dann so eins.“

Da Kfz-Versicherungen üblicherweise zum 30. November ablaufen, müssen Wechsler sich beeilen. Neben der Kündigung zum 30. November ist in manchen Fällen eine außergewöhnliche Kündigung möglich. Voraussetzung dafür ist eine Prämienerhöhung, ein Schadensfall, Halterwechsel oder der Neukauf eines Fahrzeuges.

Bernward Janzing

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