: Neuer Prozess um Kiepert-Überfall
■ Angeklagte auch wegen Mord an einem Dealer vor Gericht
Der Prozess um den Mord an einem Drogendealer vor einem Jahr sowie den Raubüberfall auf den Buchhändler Robert Kiepert im vergangenen Februar hat gestern vor dem Landgericht zum zweiten Mal begonnen. Das Verfahren war nach über zwei Monaten geplatzt, weil eine der Schöffinnen jetzt als Zeugin gehört werden soll. Die beiden 42-jährigen Angeklagten haben die Aussage verweigert.
Der Drogendealer war in der Nacht zum 2. November 1998 vor seinem Haus in der Lietzenburger Straße durch zwei Schüsse in den Kopf getötet worden. Die Täter hatten bei dem Mann Bargeld von mehr als 50.000 Mark erhofft, erbeuteten aber nur rund 500 Mark, so die Staatsanwalt. Kiepert war am 10. Februar nach Ladenschluss in seinem Geschäft in der Hardenbergstraße überfallen worden. Einer der Angeklagten soll den 70-Jährigen mit seiner Waffe bedroht und mit bisher unbekannten Komplizen in den Keller gezwungen haben. Der Prozess wird morgen fortgesetzt. dpa
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