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Deutsches Embargo bleibt

■ Britisches Rind kommt nicht ins Land. Neuseeland verbietet britische Blutspenden

Brüssel (rtr/dpa) – Bundesgesundheitsministerin Andrea Fischer wollte sich gestern auch nach einem Treffen mit dem EU-Gesundheitskommissar nicht auf einen Zeitpunkt für die Aufhebung des deutschen Embargos für britisches Rindfleisch festlegen. Kommissar David Byrne hatte Deutschland am Dienstag aufgefordert, binnen zwei Wochen einen Zeitplan für die Aufhebung vorzulegen. Fischer wiederum hatte erklärt, die Aufhebung des Importstopps werde auf den Weg gebracht, sobald die Kommission die Voraussetzungen für eine Kennzeichnung von Rindfleisch bis zur Ladentheke geschaffen habe. Deutschland und Frankreich verbieten die Einfuhr von britischem Rindfleisch, obwohl die EU das in der Krise um die Rinderseuche BSE 1996 verhängte Exportverbot zum 1. August aufgehoben hatte.

Mit einem Blutspendeverbot für Reisende aus Großbritannien will sich Neuseeland vor der Ausbreitung der BSE-Variante beim Menschen, der neuen Creutzfeldt-Jakob-Krankheit, nCJD, schützen. Wie die Regierung in Wellington gestern ankündigte, wird jeder Person, die zwischen 1980 und 1996 sechs Monate oder länger in Großbritannien verbracht hat, das Spenden von Blut untersagt.

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