piwik no script img

Was fehlt

■ Die ta* wagt heute ein linguistisches Experiment und erscheint ohne den 26. Buchstaben des Alphabets

Berlin (ta*) – Die Tagespostille ta* erscheint heute ohne den 26. und abschließenden Buchstaben des deutschen Alphabets. Er fehlt. Komplett. Damit wird die Abo-Drohung dieser Woche wahr gemacht. Sie hatte gelautet: „300 neue Abos – oder wir lassen das t, a und den 26. weg.“ Mit 261 Abos haben die ta*-LeserInnen das t und das a gerettet.

Wir lassen ihn also weg. Aber wir radieren den Buchstaben nicht schnöde aus und überlassen Ihnen das Sinnschaffen durch Schließen der Lücken. Weglassen kann jeder. Ad secundum: Wir sind hier nicht beim „Glücksrad“.

Wir denken heute über den fehlenden Buchstaben nach. Er ist wie t und a ein substantieller Bestandteil unserer Postille und als solcher natürlich niemals substituierbar. Da würde etwas fehlen. Damit der Unterschied klar wird, haben wir bei unserem Namen das Sternchen hingestellt (ta*).

Wir fragen: Braucht man über ta* hinaus den 26. Buchstaben? Wir kommen jedenfalls in der heutigen Ausgabe ohne ihn aus. Aber sind wird komplett ohne? Im Crossworträtsel? Im TOM? In diesem Text? Nehmen Sie teil an einem linguistischen Experiment. Untersuchen Sie, ob und wie Sprache sich verändert, wenn ein Buchstabe umgangen wird. Finden Sie den 26., der sich eingeschlichen hat, obwohl Kollegin Häusler gestern Abend unmittelbar vor der Erschöpfung noch das „Wort am Samstag“ erfand. Die drei LeserInnen, die die meisten 26. Buchstaben finden, gewinnen je ein Überraschungs-Weihnachts-Paket aus dem ta*-Shop.

Ausgeschlossen vom Experiment sind die „Was fehlt“-Kästen, die gewerblichen Bereiche, Wiese und Prärie, der Wetterbericht, das ta*.mag sowie die ta*-Sonderthemenseiten. Die wurden vor Ablauf der Wettfrist erstellt. Peter Unfried Schwerpunkt Seite 2 sowie alle Seiten

Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen

Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen