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Letzte Mahnung

■  NS-Zwangsarbeiter: Fast 55 Jahre nach Kriegsende weigern sich noch immer viele Unternehmen zu entschädigen. Seit über einem Jahr pokern Bundesregierung und Industrie mit den Opfern. Die Verhandlungen stocken. Acht Milliarden Mark, sagte Schröder gestern, sind das letzte Angebot. Diese Firmen wollen laut American Jewish Committee nicht entschädigen. Wollen sie warten, bis auch der letzte Zwangsarbeiter gestorben ist? Und glauben sie, dass wir das hinnehmen?

Dies ist die alphabetische Liste von deutschen Firmen, die das American Jewish Committee (AJC) zusammengestellt hat. Sie dokumentiert Unternehmen bzw. deren Rechtsnachfolger, die während des „Dritten Reiches“ Zwangsarbeiter beschäftigt hatten und sich bisher nach Wissensstand (7. 12. 1999) des AJC nicht am Entschädigungsfonds beteiligen. Da sich fortlaufend Unternehmen besinnen und doch zahlen und andere dem Fonds beigetreten sind, aber sich aus Angst vor Klagen nicht dazu bekennen, sind Fehler nicht auszuschließen. Unterbrechungen der Nummerierung ergeben sich daraus, dass einige Firmen inzwischen zahlen. Die Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Sie gliedert sich wie folgt:

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