■ beiseite: Theater
Das Kasperletheater ist vorbei, freute sich unsere Autorin gestern über die Wahl Christa Thobens zur neuen Kultursenatorin. Heute freuen wir uns noch einmal. Endlich ist der Regisseur Volker Hesse als neuer Intendant des Berliner Maxim Gorki Theater bestätigt worden, besser gesagt: Der Vertrag für Hesse ist fertig gestellt. Es dauert halt immer alles ein bisschen. Nun muss der Vertrag nur noch der Personalkommission vorgelegt werden, was immer das auch genau ist. Auf jeden Fall hatte der damalige Kultursenator Peter Radunski Hesse seinerzeit als Nachfolger des derzeitigen Gorki-Intendanten Bernd Wilms vorgestellt. Zu diesem Zeitpunkt wird Wilms Nachfolger von Intendant Thomas Langhoff am Deutschen Theater, aber irgendwie haben wir diese ganze Geschichte eigentlich gründlich satt. Wir wollen jetzt eigentich, bitte schön, nicht mehr davon reden und auch das in diesem Zusammenhang oft und gern verwendete Wort „Personenkarussell“ nie wieder benutzen müssen. Hesse, der zuletzt das Neumarkt-Theater in Zürich leitete, tritt sein Amt im Jahr 2001 an. Das muss jetzt reichen. Und außerdem haben wir ja noch Claus Peymann, und der verlangt mehr Aufmerksamkeit, als wir eigentlich leisten können. Diesmal feiert er eine Party, besser gesagt: Er lädt am kommenden Sonntag zum Tag der offenen Tür zwischen 12 und 17 Uhr in sein renoviertes Theater ein. Beim „Sonntagsspaziergang durchs BE“, meldet dpa, sind „neben Peymann an der Champagnerbar zahlreiche namhafte Schauspieler und Regisseure zu erleben.“ Das ist ja wohl das Mindeste. Der Eintritt ist übrigens frei. Und Peter Turrini liest sein Drama „Tod, Beisetzung und Verklärung des Claus Peymann“.
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