: Hoffnung auf Mediathek
■ ARD offenbar auch zu direkter finanzieller Beteiligung bereit
Das Projekt einer Deutschen Mediathek scheint jetzt doch verwirklicht zu werden. Laut epd-Informationen wird sich auch die ARD bereit erklären, sich mit Geldmitteln an den Kosten einer in Berlin geplanten zentralen Einrichtung zu beteiligen.
Nach dem derzeitigen Stand ist zu erwarten, dass die ARD 900.000 Mark am derzeit veranschlagten Jahresbudget von rund acht Millionen Mark übernimmt. Weitere Partner der Mediathek, die im Kern als Museum für Radio- und Fernsehprogramme konzipiert ist, sind das ZDF, die großen privaten Fernsehanbieter sowie das Land Berlin und der französische Mischkonzern Vivendi.
Bislang hatte die ARD eine direkte finanzielle Beteiligung an dem Vorhaben abgelehnt. Nach dem vorläufigen Schlüssel sollen ARD und ZDF zusammen 1,5 Millionen Mark erbringen. RTL, Sat.1 und Pro 7 würden zusammen ebenfalls 1,5 Millionen Mark übernehmen, das Land 1,6 und Vivendi 3,6 Millionen Mark. Die Landesmedienanstalten hatten 200.000 Mark zugesagt. epd
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen