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StörzeileGrand Slam

■ Warum sich FC St. Paulis Gegner auf die Schleppscheiße vorbereiten sollten

Dumpfe Schläge hallen durch das Karoviertel. Die Schanze erzittert unter den rollenden Ketten der Baufahrzeuge, die nur ein Ziel haben: Das Stadion auf dem Heiligengeistfeld in Schutt zu legen. Aus den Ruinen der maroden Arena soll das, nennen wir es bei einem provisorischen Namen, Phoenix-Stadion em-porwachsen. Die Gegner des FC St. Pauli sollen wieder bibbern, wenn sie bei der Macht am Millerntor antreten müssen.

Vorher aber müssen sie sich vor etwas anderem fürchten. Holger Hieronymus, Funktionär eines benachbarten Fußball-Bundesligisten mit Bau-Erfahrung, riet dem Präsidium St. Paulis ab, während der Bauphase Spiele auf heimischem Rasen abzuhalten. Darum werden die braun-weißen Kicker für diese Zeit auf andere Plätze ausweichen. Mit dem HSV seien schon entsprechende Verhandlungen geführt worden. Der tatsächliche Spielort könnte jedoch, abhängig vom Tabellenstand und der Attraktivität des Gegners, ganz woanders liegen. Da kann es schon sein, dass das Heimspiel gegen den SSV Reutlingen auf dem Grandplatz an der Sternschanze stattfindet. 50 Fans finden dort locker Platz.

Und Grand, das wissen Fußballer aus den unteren Ligen, sorgt für gemeine Verletzungen. Eine unbedachte Grätsche, und die Hüfte ist aufgeschürft und mit dem roten Staub verklebt. Das heilt nie. Die nässende Wunde versaut jede Bettwäsche über Wochen. Amateure nennen das die Schleppscheiße. Das Hauptrisiko, wenn der FC St. Pauli zum Grand Slam ausholt. Eberhard Spohd

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