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IG Metall bleibt bei „Rente mit 60“ hart

Andere Gewerkschaften beim „Bündnis“ kompromissbereiter

Berlin (taz/dpa) – Mehr Kompromissbereitschaft für das Ziel einer Rente mit 60 hat der Vorsitzende der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie, Hubertus Schmoldt, von der IG Metall gefordert. Von einem Scheitern des Bündnisses für Arbeit könne keine Rede sein, so Schmoldt zum Handelsblatt. Wenn sich alle Seiten noch etwas bewegten, könne man sich im Bündnis für Arbeit noch vor dem 11. Januar im Kern über das vorzeitige Ausscheiden älterer Arbeitnehmer verständigen. Schmoldt sprach sich für zwei Modelle aus: einmal eine Erweiterung der Altersteilzeit, zum zweiten den vorzeitigen Rentenbeginn für langjährig Versicherte.

Die IG Metall bleibt indes bei ihrer harten Linie für eine Rente mit 60. „Die Kompromissmöglichkeiten im Bündnis für Arbeit sind voll ausgelotet worden. Es wird keine neuen Verhandlungen geben, wenn die Arbeitgeberseite ihren ablehnenden Standpunkt nicht ändert“, sagte IG-Metall-Sprecher Claus Eilrich. Damit schiebt die IG Metall den Schwarzen Peter den Arbeitgebern zu. In der Gewerkschaft selbst hatte es jedoch gleichfalls schon heftige Kritik an Zwickels Vorhaben gegeben, jüngere Arbeitnehmer für die vorzeitige Rente der Älteren zahlen zu lassen.

Der Termin für das nächste Bündnis-Gespräch mit Vertretern von Regierung, Arbeitgebern und Gewerkschaften steht noch nicht fest. Am 11. Januar jedoch will die IG Metall über ihre Lohnforderung für die neue Tarifrunde beraten. BD

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