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Studie belegt: Teletubbies erzeugen Hautirritationen und sind allergisierend
Dejá-vu? Die Überschrift kommt Ihnen bekannt vor? Zu Recht. Denn Wahrheit-Autor Dietrich zur Nedden hatte unter dem Titel „Studie belegt: Teletubbies sind total giftig und erzeugen Ohrkrebs“ (taz vom 20. 12. 99) auf die Zeitschrift Öko-Test verwiesen und berichtet, die im Handel erhältlichen Plüschfiguren der Teletubbies Tinky Winky, Dipsy, Laa Laa und Po wären „giftig“, „bis in die letzte Faser mit Chemikalien“ und mit „den gefährlichen Stoffen Dehydralchlorid und Schwefelsulfatmonoxyd“ kontaminiert. Außerdem habe man „Spuren von manipulierten Sojabohnen-Genen identifiziert“.
Heute nun macht Öko-Test die erschreckenden Ergebnisse seiner Plüschtieruntersuchung in der aktuellen Ausgabe des Magazins öffentlich. Dort heißt es u. a., die Stofftubbies seien „nur eingeschränkt empfehlenswert, weil sie nicht mit Naturplüsch gefüllt sind, sondern mit Kunststoff – und auch noch Batterien im Bauch haben“. „Krebs erregende Azofarben, Allergie auslösendes Formaldehyd, bedenklich halogenorganische Verbindungen und erhöhte Werte an giftigen Schwermetallen“ seien zwar nicht nachzuweisen gewesen, doch: „Im roten Fell von Po fand das Testlabor (...) einen allergisierenden Dispersionsfarbstoff. Beim Knuddeln bekommen ganz empfindliche Kinder davon eventuell Hautirritationen.“ Fazit, wie es eine Öko-Test-Redakteurin gegenüber der taz formulierte: „An Po sollte man nicht lutschen.“ Foto: Kika
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