Spendenskandal: Jetzt auch in Schweden!

Bislang waren die Daten der Spender völlig anonym – jetzt sollen sie gespeichert werden. Und zwar von den Sozialbehörden. Aus diesem Grund leidet die größte schwedische Samenbank in Malmö unter akutem Mangel an Spendern. Die medizinische Leiterin Hanne-Lise Ericsson sieht sogar den Bestand gefährdet: „Wir werden dicht machen müssen, wenn wir nicht bald neue Spender finden.“ In der Malmöer Bank können sich Frauen aus kinderlosen Ehen Spermien freiwilliger Spender in die Gebärmutter spritzen lassen. Als wichtigsten Grund für den Mangel gab Ericsson an, dass potenzielle Spender wahrscheinlich durch neue gesetzliche Bestimmungen abgeschreckt würden. Durch künstliche Befruchtung entstandene Kinder haben jetzt das Recht, den Namen des Spenders als biologischer Vater zu erfahren. Zudem sei der „feste Stamm“ bisheriger Spender nun weitgehend „aufgebraucht“, weil ein Samenspender maximal sechsmal an einer per künstlicher Befruchtung ausgelösten Schwangerschaft beteiligt sein darf. Fotospende: Schering