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Memorial: Kampf für Menschenrechte

Die Dissidenten-Organisation „Memorial“ wurde von den Menschenrechtlern Andrej Sacharow und Sergej Kowaljow in den Achtzigerjahren in Moskau gegründet. Beschäftigte sich „Memorial“ anfangs vorwiegend mit der Aufarbeitung der kommunistischen Vergangenheit, verlegte sich die Gruppe nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion 1991 auf die Konflikte in der GUS. So schickte „Memorial“ regelmäßig eigene unabhängige Beobachter nach Tadschikistan, Berg-Karabach, Ossetien, Inguschetien, Abchasien, Moldawien und Tschetschenien, um Menschenrechtsverletzungen zu dokumentieren. Während des ersten Tschetschenienkrieges (1994 – 1996) besuchte Sergej Kowaljow, damaliger Menschenrechtsbeauftragte der russischen Regierung und Mitglied von „Memorial“, regelmäßig die umkämpfte tschetschenische Hauptstadt Grosny. Auch während des Krieges jetzt sind wieder zahlreiche Beobachter von „Memorial“ im Nordkaukasus unterwegs, um Menschenrechtsverletzungen zu dokumentieren und öffentlich zu machen. Derzeit unterhält „Memorial“ ein Büro in Inguschetien, das sich bemüht, die tschetschenischen Flüchtlinge zu unterstützen.

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