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Oststrom bleibtin Westhand

Minister handeltmit Veag-Besitzern

Berlin (taz) – Wirtschaftsminister Werner Müller hat den westdeutschen Stromkonzernen schriftlich zugesichert, dass sie als „dauerhafte Eigentümer“ der Veag begrüßt werden, wenn es zu einer Einigung über die Verluste des ostdeutschen Stromlieferanten kommt. Das Papier haben auch die Ministerpräsidenten der Länder Brandenburg, Sachsen und Sachsen-Anhalt unterschrieben, sagte Müller gestern in Berlin. Damit greifen die Politiker einer anstehenden Entscheidung des Bundeskartellamts vor und sichern den westdeutschen Firmen bis auf weiteres den Zugriff auf den Ost-Strommarkt.

Die Veag gehört zu je 26,25 Prozent RWE und der Veba-Tochter PreussenElektra. 22,5 Prozent hält die Viag-Tochter Bayernwerk. Angesichts der beabsichtigten Fusionen von RWE mit VEW sowie Veba mit Viag wird es im Westen in Zukunft nur noch zwei beherrschende Stromkonzerne geben. Diese beiden hätten über ihre Veag-Beteiligungen auch im Osten das Sagen.

Das Kartellamt hat deshalb Auflagen für die Stromfusion angekündigt. Speziell ein Verkauf der Veag-Beteiligungen ist im Gespräch. Entschieden werden soll bis Ende April. rem

Bericht Seite 9

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