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Ein Handy für Oma

■ Die CDU findet, dass der Senat die Hamburger SeniorInnen vernachlässigt

Der rotgrüne Senat kümmert sich „wenig liebevoll um die Senioren“, findet Frank Schira, Sprecher der CDU-Bürgerschaftsfraktion in Seniorenfragen. Seine Fraktion habe deshalb 1999, das Jahr der Senioren, für Bestandsaufnahme und Ideensammlung genutzt. Herausgekommen ist eine Broschüre zur Seniorenpolitik: Mehr stadtteilbezogene und bedarfsgerechte Angebote zur Freizeitgestaltung solle es geben, Seniorensport, Kooperationen mit Schulen für generationenübergreifende Kontakte und Multimedia-Kurse für ältere Menschen.

Mehr Sicherheit im Straßenverkehr fordert die CDU, mehr Plätze im Dementenprogramm und Hamburger Vorschläge zur Novellierung des Heimgesetzes. „Bei der Heimaufsicht wäre mehr Mitspracherecht für Verwandte wichtig“, fordert Schira. Viele Bewohner seien nicht in der Lage, im Beirat ihre Interessen zu vertreten, sie sollten ihr Mandat abgeben können. Außerdem habe die Heimaufsicht zu wenig Personal. Auch, dass sie sich vor einem Heimbesuch immer anmelden müsse, mache keinen Sinn.

Weil bei 56,3 Prozent aller Handtaschen-Raubüberfälle ältere Menschen die Opfer sind, ist auch die Sicherheit von Senioren ein Thema für die CDU. Langzeitarbeitslose könnten sich hier freiwillig als Ansprechpartner anbieten, schlagen die Konservativen vor. Außerdem solle es mehr Aufklärung über Verbrechens-prävention und Notrufhandys für Ältere geben.

Abgesehen von der Gefahr, beraubt zu werden, leben über 60-Jährige allerdings sogar sicherer als andere Hamburger: Während ihr Bevölkerungsanteil knapp ein Viertel beträgt, machten sie 1997 nur sieben Prozent der Opfer aller Straftaten aus. Sandra Wilsdorf

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