: Magnetisches Harburg
■ Phoenix-Gelände als Einkaufszentrum
Harburg wird seiner Funktion als Oberzentrum nicht gerecht und braucht deshalb neue Geschäfte. Der günstigste Standort für die Technik-, Sport- und Lebensmittelmärkte wäre das Gelände der heutigen Phoenix-Fabrik, das bald frei werden wird. Zu diesem Ergebnis ist ein Gutachten gekommen, das die Stadtentwicklungsbehörde (Steb) bei der Gesellschaft für Wettbewerbsforschung und Handelsentwicklung (GWH) Dr. Lademann&Partner in Auftrag gab.
Wie die Steb mitteilte, sind die Gutachter zu dem Schluss gekommen, ganz Harburg könne 50.000 Quadratmeter mehr an Verkaufsfläche vertragen. Neben den 11.000 Quadratmetern der Harburg-Arcaden, die in der Fußgängerzone Lüneburger Straße geplant sind, könnte das Bezirkszentrum weitere 20 bis 25.000 Quadratmeter Verkaufsfläche brauchen.
Die GWH plädierte dafür, die neuen Geschäfte auf dem heutigen Gelände der Gummifabrik Phoenix zu konzentrieren. Auf insgesamt 15.000 Quadratmetern sollten große Fachmärkte, vor allem für Elektronik- und Sportartikel errichtet werden. Dazu müssten Supermärkte und auf 3000 Quadratmetern kleine Läden kommen.
Das neue Einkaufszentrum dürfe jedoch keineswegs alle Bedürfnisse der KonsumentInnen befriedigen, warnen die Gutachter. Das bestehende Angebot dürfe lediglich vervollständigt werden. Das Kon-glomerat von Läden müsse sich auf die Moorstraße ausrichten.
Die Steb will auf Grundlage des Gutachtens zusammen mit dem Bezirk die Vorschläge von Investoren prüfen. Im Detail wird die Expertise am 16.März im Harburger Stadtplanungsausschuss vorgestellt – nicht öffentlich. knö
Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen
Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen