: Autofahren ist teuer
Ölpreis und Dollar machen Benzin teuer, Tankstellen rutschen in die roten Zahlen. Opec will mehr fördern
HAMBURG dpa ■ Benzin ist in Deutschland so teuer wie noch nie. Nach zwei Preiserhöhungen in dieser Woche kostet die teuerste Sorte Super plus fast überall mehr als zwei Mark je Liter, und die Preistendenz zeigt weiter aufwärts. Die Kosten, so Stefanie Hansen von Aral, seien davongelaufen, so dass im Februar bei weitgehend stabilen Benzinpreisen die Tankstellen in Deutschland in die roten Zahlen rutschten.
Mit der neunten Preisanhebung in diesem Jahr kostet Normalbenzin an den Zapfsäulen 1,92 Mark je Liter, Superbenzin 1,97 Mark und Super plus 2,02 Mark je Liter. Dieselkraftstoff kostet 1,54 Mark je Liter. Damit ist das Benzin mehr als 40 Pfennig je Liter teurer als vor einem Jahr. Neben den gestiegenen Einkaufskosten der Ölkonzerne haben vor allem zwei Erhöhungen der Mineralölsteuer den Sprit verteuert. War im März 1999 der Liter Benzin noch mit Steuern von 1,19 Mark belastet, so sind es jetzt mehr als 1,36 Mark.
Die Einkaufskosten der Mineralölfirmen am Rotterdamer Ölmarkt stiegen außerdem im Februar deutlich an. Dadurch haben sich die Einkaufspreise für die deutsche Mineralölwirtschaft nahezu verdreifacht. Die weitere Entwicklung hänge von dem Ölkartell der Opec ab, das über eine Erhöhung der Ölförderung beschließen will.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
