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Biedenkopfs Planer

Thomas de Maizière erarbeitet Grundlagen des Solidarpakts II

DRESDEN taz ■ Thomas de Maizière ist ein Mann der ersten Stunde: Vor zehn Jahren wurde er zuerst politischer Berater seines Vetters Lothar, dann Ratgeber der von diesem geleiteten Regierung, die im Abwickeln der DDR ihre wichtigste Aufgabe sah.

Genügend Erfahrung brachte der 1954 in Bonn geborene Thomas mit: Nach dem Studium des Rechts und der Geschichte war der „West-de-Maizière“ zuerst Mitarbeiter der Berliner Regierenden Bürgermeister von Weizäcker und Diepgen, dann Pressesprecher der Berliner CDU und ihrer Fraktion im Abgeordnetenhaus. Redegewandtheit, Einsicht in Strukturen und strategisches Denken – auch nachdem die de Maizières die DDR abgewickelt hatten, blieben die Fähigkeiten des West-de-Maizières dem Osten erhalten. In der Mecklenburger CDU/FDP-Regierung war er Staatssekretär im Kultusministerium, der folgenden CDU/SPD-Koalition diente er als Leiter der Staatskanzlei.

Kurt Biedenkopf, der den Solidarpakt II immer wieder als seine wichtigste politische Aufgabe in dieser Legislaturperiode bezeichnete, holte ihn schließlich vor einem Jahr nach Dresden. Auch hier leitet er wieder die Staatskanzlei. Hier soll Thomas de Maizière im Auftrag der neuen Länder die Grundlagen eines Solidarpakts II erarbeiten. Nächstes Jahr wird abgerechnet. RENI

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