: Naturstrom AGin der Krise?
Die Naturstrom AG hat auf Grund eines Formfehlers im vergangenen Jahr ihr Ziel einer öffentlichen Kapitalerhöhung nicht erreicht (die taz berichtete). Die eingezahlte Zeichnungssumme in Höhe von 2,6 Millionen Mark sei indes „trotz Nichteintragung der Kapitalerhöhung zur Verlustdeckung beziehungsweise Verwendung für das operative Geschäft freigegeben“ worden. Das berichtet der Herausgeber des Branchendienstes Öko-Invest, Max Deml, in einem Beitrag der jüngsten Ausgabe des Solarstrom-Magazins Photon.
Naturstrom-Vorstand Ralf Bischof habe nun die Aufgabe, die gescheiterten Aktionäre, die erst im Februar dieses Jahres davon erfuhren, „als Darlehensgeber zu gewinnen, die sie nie sein wollten“. Würden alle Zeichner ihr Geld zurückfordern, komme die Naturstrom AG „in erhebliche Liquiditätsprobleme“. Aus Anlegerschutzsicht sei „aber allen enttäuschten Zeichnern zu empfehlen, ihre Zeichnungssummen sofort zurückzufordern, bevor es zu spät sein könnte“, heißt es in Photon.
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