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Batman und Pierre Brice

■ In den Kalkbergen Bad Segebergs leben tausende Fledermäuse

Irgendwie unheimlich – das ist vielerorts das Image der Fledermäuse, dem auch die wohl populärste Flugmaus „Batman“ nicht abhelfen konnte. In den dunklen und feuchten Höhlen des Kalkberges in Bad Segeberg leben tausende der fliegenden Säugetiere im Winter, einige von ihnen sogar das ganze Jahr.

Sechs der 14 in Schleswig-Holstein nachgewiesenen und allesamt bedrohten Tiere haben sich in dem 2000 Meter langen Höhlensystem eingerichtet. Die häufigsten Arten sind Wasser- und Fransenfledermäuse, für die der Berg das „größte natürliche Überwinterungsquartier Europas ist“, sagt der Fledermausexperte vom Naturschutzbund (NABU), Stefan Lüders, in Bad Segeberg.

Seit etwa 15 Jahren kümmert sich der NABU um das Höhlenhaus in dem Berg, an dem auch die Karl-May-Festspiele jährlich aufgeführt werden. Die Naturschützer nahmen den Bestand der rund 60.000 jährlich einfliegenden Tiere auf und sicherten das Quartier, in dem Höhlenführungen während des Winterschlafs abgesetzt wurden.

„Nach den Begeisterungswellen für Robben und Wale sind auch die Fledermäuse populär geworden“, berichtet Lüders. Daher plant der NABU gemeinsam mit der Stadt Bad Segeberg und der Kalkberg GmbH ein Fledermauszentrum. „Bad Segeberg soll zu 'Bat' Segeberg, zur Fledermaushauptstadt, werden“, erklärt Lüders.

Anja Stenzel

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