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Nazis sprießen auf der Heide

Verfassungsschutzbericht für Niedersachsen: 10 Prozent mehr militante Rechte. Davon profitiert vor allem die NPD

HANNOVER epd ■ Die Zahl der militanten Rechtsextremisten in Niedersachsen ist im vergangenen Jahr nach Regierungsangaben um zehn Prozent gestiegen. Rund 1.100 Personen seien mittlerweile der Neonazi- und Skinhead-Szene zuzurechnen, sagte Innenminister Heiner Bartling (SPD) gestern in Hannover bei der Vorstellung des niedersächsischen Verfassungsschutzberichtes 1999. Die Neonazis seien vor allem im Raum Northeim/Göttingen, in Lüneburg und Oldenburg aktiv, sagte Verfassungschutzpräsident Rolf Peter Minnier.

Mittlerweile sei vor allem die NPD zu einem „Sammelbecken für den Rechtsextremismus“ geworden. Die Zahl rechtsextremistischer Gewalttaten nahm laut Verfassungsschutzbericht von 25 auf 44 Fälle zu, hinzu kam ein Anstieg der fremdenfeindlichen Delikte von 24 auf 35 Fälle.

Zudem hat sich die Zahl der linksextremen „Antifa“-Angriffe auf Neonazis oder Polizeibeamte den Angaben zufolge fast verdoppelt. Die PKK sei dagegen mittlerweile auf eine „gewaltfreie“ Linie eingeschwenkt.

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