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Bildungsversuch im freien Fall

■ Schüler experimentieren im Bremer Fallturm

Sechs Oberstufen-Schüler des Ökumenischen Gymnasiums stellten gestern ihre Versuche am Bremer Fallturm vor. Anderthalb Jahre erforschten sie das Verhalten magnetischer Flüssigkeiten, sogenannter Ferrofluide, bei Schwerelosigkeit. Und treten damit im Mai beim Bundeswettbewerb „Jugend forscht“ an. Resümee von einem der Nachwuchs-Forscher: „Hier können wir sehen, was wir geschafft haben. Das ist spannender, als stures Auswendiglernen in der Schule.“ Dafür opferten die Schüler auch einen Großteil ihrer Freizeit: 16 Monate lang verbrachten sie fünf Nachmittage pro Woche im Fallturm des ZARM (Zentrum für angewandte Raumfahrttechnologie und Mikrogravitation).

Gestern wurde eine der letzten Kapseln für das Experiment vom 120 Meter hohen Fallturm durch Bildungssenator Willi Lemke abgeworfen. Auch Lemke begrüßte den großen Einsatz der Schüler: Er wünsche sich, dass dieses Projekt Nachahmer finde. „Es geht nicht an, dass wir alle nebeneinander her arbeiten. Ich finde es toll, dass sich das Institut geöffnet hat, dass Sponsoren gefunden wurden und die Schule das Projekt unterstützt hat.“

Finanziert wurde das Unternehmen, bei dem ein Fallflug rund 7.000 Mark kostet, vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) und dem Verein zur Förderung privater Initiativen auf dem Gebiet Erziehung, Bildung, Kunst und Sport. tb

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