: Ein „musischer Kopf“
Reaktionen zur Nominierung von Christoph Stölzl als Kultursenator
Thomas Langhoff, Intendant des Deutschen Theaters Berlin: „Stölzl und Naumann sind zwei musische Köpfe, die zusammen mehr von Kunst verstehen als sämtliche Berliner Politiker zusammen. Ich begrüße diese Entscheidung sehr. Stölzl ist unabhängig und kreativ.“
Georg Quander, Intendant der Staatsoper Unter den Linden: „Ich glaube, Stölzl hat das Zeug dazu. Er ist ein Mensch, der keine Scheuklappen hat und unkonventionell denkt. Das Entscheidendste ist aber, das Stölzl Rückhalt und Spielraum von der Koalition erhält.“
Jürgen Schitthelm, Direktor der Schaubühne am Lehniner Platz: „Stölzl ist ein ungeheuer engagierter und kenntnisreicher Kenner der Szene. Vor allem aber besitzt er auch Verwaltungserfahrung. Es geht nun darum, in der Stadt erst einmal wieder Vertrauen zu gewinnen, von den Freien Gruppen bis zu den großen Opernhäusern.“
Wolf Lepenies, Rektor des Wissenschaftskollegs zu Berlin: „Christoph Stölzl ist eine vorzügliche Wahl. Ich wünsche ihm zu unser aller Nutzen viel Glück.“
Elmar Weingarten, Intendant der Philharmoniker: „Stölzls breiter und zeitgenössischer Kulturbegriff macht ihn für das Amt besonders geeignet. Ihm könnte es gelingen, die Berliner Kulturszene produktiv aufzumischen.“ Aber: „Es muss mehr Geld geben, sonst wird's nichts.“
Alice Ströver, kulturpolitische Sprecherin der Grünen-Fraktion im Abgeordnetenhaus: „Der Berliner Klüngel bleibt unter sich. Der neue Kultur- und Wissenschaftssenator ist schon jetzt Teil des Systems Diepgens und damit Teil des Problems! Dass Christoph Stölzl überhaupt 100 Tage durchhalten wird, darf mit Fug und Recht bezweifelt werden.“
Klaus Landowsky, CDU-Fraktionsvorsitzender: „Der richtige Mann zur richtigen Zeit.“ dpa
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