: Gemeinschafts-bank: Bilanz 1999
Die GLS Gemeinschaftsbank in Bochum konnte im vergangenen Jahr an die Erfolge der Vorjahre anknüpfen. Die Bilanzsumme stieg um 14 Prozent von 288 Millionen auf nunmehr 328 Millionen Mark. 1993 lag diese Summe bei 137 Millionen Mark. Das 1974 gegründete Unternehmen finanziert derzeit über 1.300 Projekte. Im Bankvorstand rechnet man mit einem Wachstum von etwa 15 Prozent in diesem Jahr. Dabei hofft man, von den teils undurchsichtigen und unglaubwürdigen Aktionen mancher Banker-Kollegen in den letzten Wochen zu profitieren: „Im Schatten der Megafusionen der Großbanken ist die Kenntnis über die konkrete Verwendung des Geldes durch die Bank ein zunehmend geforderter Zusatznutzen für den Kunden“, meint Bankvorstand Thomas Jorberg. Zudem sei das anderweitig oft verschmähte Sparkonto für die Kunden eine sichere Möglichkeit, zu „bankenüblichen Zinsen ökologische und soziale Projekte zu unterstützen“ (Zins: immerhin 2 Prozent, mehr gibt es auch anderswo kaum). Hauptkreditnehmer der GLS waren 1999 die Bereiche Landwirtschaft/Naturkost/Energie (27 Prozent), Heilpädagogik/Sozialtherapie (21 Prozent), Waldorfpädagogik (19 Prozent) sowie Gemeinschaftswohnen/Altenheime (14 Prozent). alo
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