: IG Metall vor Warnstreiks
■ Werften und Metall-Betriebe planen Aktionen
Bremen/Hamburg – Mit Warnstreiks und anderen Aktionen in Norddeutschland will die IG Metall Küste am Montag die Tarifverhandlungen für ihre ostdeutschen Kollegen unterstützen. Warnstreiks sind vor allem auf Werften und Betrieben in Mecklenburg-Vorpommern geplant, sagten Sprecher in Bremen und Hamburg. Zu weiteren Solidaritätsaktionen seien jedoch alle Arbeitnehmer in der norddeutschen Metallindustrie aufgerufen. Als Schwerpunkte zählten auch Betriebe mit Tochterunternehmen in Ostdeutschland.
Die für Montag in Berlin geplanten Verhandlungen für den Osten drehen sich im Kern um die Übernahme des Pilotabschlusses der Metallindustrie aus Nordrhein-Westfalen. Dieses Ergebnis wurde auch im Norden nicht übernommen. Die Tarifverhandlungen für den Bezirk Küste wurden mehrfach vertagt und sollen nun am kommenden Donnerstag in Bremen stattfinden. In den beiden Tarifgebieten gibt es Probleme mit den Tarifbestimmungen für die ostdeutschen Bundesländer.
Während am Montagmorgen in Emden eine öffentliche Kundgebung mit Werftarbeitern geplant ist, sind die Aktionen in Bremen mehr als innerbetriebliche Veranstaltungen zur Aufklärung der Mitarbeiter gedacht, hieß es weiter. Falls die Verhandlungen in Berlin platzen, will die Gewerkschaft nächste Woche ihre Warnstreiks an der Küste ausweiten. Jeti/dpa
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
