piwik no script img

was bisher geschah . . .

Handel mit Elfenbein

Außer in den Wüstengebieten kam der Elefant einst in ganz Afrika vor. Heute wird seine Zahl nur noch auf 600.000 geschätzt. Schuld daran ist die weltweite Nachfrage nach Elfenbein, die in den 70er Jahren zu Wilderei in großem Stil führte.

Wilderer töteten in den 80er-Jahren in Ost- und Zentralafrika über 90 Prozent der Dickhäuter, um die teuren Stoßzähne und Häute zu verkaufen. Eingeschränkte Handelsverbote, wie sie die Cites-Konferenz 1977 beschloss, brachten nichts.

1990 wurden die Elefanten auf Anhang I des Cites-Abkommens gestuft: Ein absolutes Handelsverbot trocknete den Markt für Elfenbeinprodukte fast völlig aus. Die Elefantenpopulation wuchs wieder nach.

Auf der 10. Cites-Konferenz in Harare wurde Namibia, Simbabwe und Botswana einmalig der Verkauf gelagerter Stoßzähne erlaubt. Prompt stieg die Wilderei wieder an.

Die EU-Länder plädieren auf der 11. Cites-Konferenz für eine Nullquote beim Elfenbeinhandel. Umweltminister Trittin konnte sich mit seiner Forderung nach der erneuten Hochstufung auf Anhang I nicht durchsetzen. kat

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen