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Matjes-Himmel auf Erden

■ Jury wählt bestes Heringsrezept Schleswig-Holsteins aus

Der junge, in Salz gelagerte Hering ist ein verträgliches Tier. Unter dem Namen „Matjes“ zubereitet, verträgt er sich auf dem Teller mit Sherry genau so gut wie mit Kartoffelsuppe. Er harmoniert mit Zwiebel-Senf-Sauce und mit Rote- Beete-Soße, sogar mit Birnen, Bohnen und Speck lässt er sich kombinieren. Unter 15 verschiedenen Vorschlägen wählte in der Matjes- Stadt Glückstadt eine Jury unter Vorsitz von Schleswig-Holsteins Innenminister Klaus Buß (SPD) den Sieger des 33. Matjes-Rezeptwettbewerbs aus.

Insgesamt waren 134 Rezeptvorschläge von 93 Wettbewerbern eingereicht worden. Die Abstimmung der Jury erfolgte mit Messer und Gabel: Die „geräucherte Matjesterrine Himmel und Erde“ war laut Buß das einzige Gericht, dass alle fünf Junioren beim Verkosten komplett aufgegessen hatten. Eingereicht hatte die siegreiche Kreation aus Kartoffeln, Äpfeln, viel Schmand und mit einer Sauce aus Majonäse Senf, Gurken, Zwiebeln und Äpfeln der Koch Christian Püster aus dem benachbarten Dorf Blomesche Wildnis.

In der Kategorie der Hobbyköche entschied sich die Jury aus Köchen und Minister für das „jungfräuliche Matjesfilet aus Rösti“ von Elfi Hopfe aus Bargteheide, bei den Jungköchen gewann Marcel Rückwardt aus Marnedeich den ersten preis für Matjesfilet an Espumas auf schleswig-holsteinische Art. Dieses Gericht überzeugte den Minister vor allem wegen des Schaums in den Landesfarben blau-weiß-rot. Die Preis wird am 24. Mai bei der Präsentation der Matjeswochen 2000 übergeben. Diese starten am 15. Juni. lno

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