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die organisation

Die World Union for Progressive Judaism

Sie hat eine große Tradition, und von Anfang an ist sie mit Berlin verbunden: Die World Union for Progressive Judaism wurde 1926 unter maßgeblicher Mitwirkung des Übervaters des deutschen Vorkriegs-Judentums, Leo Baeck, Rabbiner in der deutschen Hauptstadt, gegründet. Sie vertritt die Interessen liberaler Juden weltweit. Der erste Weltkongress der Vereinigung, der heute zwei Millionen Juden in 43 Ländern angehören, fand 1928 in Berlin statt. Von Anfang an gehörte diese Gemeinde zum Verband.

Der World Union wird von traditionell-orthodoxer Seite nun vorgeworfen, sie wolle über ihre deutsche Tochterorganisation eine Konkurrenz zum Zentralrat der Juden in Deutschland aufbauen und das Prinzip der Einheitsgemeinde brechen. Die World Union will den liberalen jüdischen Splittergruppen in größeren Städten der Bundesrepublik unter die Arme greifen. Die dort organisierten Juden fordern unter anderem eine Beteiligung an den Gemeindesteuern, die bisher nur an die Einheitsgemeinden gehen. ges

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