values are vulnerable: Engere Medienvernetzung
MEHR FREIE ZEIT FÜR DIE MENSCHEN?
Unter dem Motto „are you employable?“ veranstaltet die Hochschule der Künste vom 12. – 14. Mai die „monomedia berlin: value“, eine Konferenz über die Herausforderung der neuen Medien. Ziel ist es herauszufinden, wie die immer stärkere Verbreitung des Internets unser Leben verändert.
Zu dem internationalen Kongress werden Designer, Ökonomen, Autoren, Informatiker, Künstler und Stadtplaner aus dem In- und Ausland erwartet, darunter Brian Eno, der Architekt Richard Rogers, die Stadtsoziologin Saskia Sassen und der Psychologe Bert Mulder. Während sich die meisten Konferenzen ausschließlich damit beschäftigen, wie die immer dichtere Vernetzung auf die Ökonomie wirkt, steht bei der „monomedia berlin: value“ eine andere Frage im Vordergrund: Was bedeuten die neuen Medien für unsere Werte und Bewertungsmaßstäbe? Mit seinem Diktum „New Media is about choice. Every choice is driven by value“ liefert der Niederländer Mulder einen ersten Ansatz für die Wertediskussion.
Wie optimistisch man unsere digitale Zukunft ausmalen kann, erläutert HdK-Professor Willem Velthoven am Beispiel ungeahnter Kontaktmöglichkeiten: Menschen, die sich bisher anonym und gestresst durch die Stadt bewegen, könnten bald über ein Handy eingeben, „was sie erledigen müssen, andere tun das Gleiche, und ein Ortungssystem bringt sie zusammen, wenn sie wollen. Sie können sich die Erledigungen in der Stadt mit jemandem teilen, der ähnliche Wege hat. Dadurch haben beide mehr freie Zeit. Menschen kommen miteinander in Kontakt, teilen sich Arbeiten oder tauschen diese.“ Na ja. Für Studenten stellt sich erst einmal die Frage: Bin ich potent genug? Denn die Teilnahmegebühr beträgt 150 Mark.
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