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Kulturmillionen

Bund will Staatsoper nicht mehr finanzieren. Übernahmevon Jüdischem Museum und Philharmonikern geplant

Der Bund plant nach Informationen des Nachrichtenmagazins Focus entgegen bisherigen Erwartungen keine Finanzierung der Staatsoper Berlin. Wie Focus unter Berufung auf den Vertragsentwurf des Bundesfinanzministeriums für die Hauptstadtkulturförderung berichtet, bietet der Bund ab 2001 nur die Übernahme des Jüdischen Museums und der Berliner Philharmoniker an.

Subventionen für den bisher vom Bund unterstützten Betrieb der Staatsoper Unter den Linden oder auch des Deutschen Theaters – 93 beziehungsweise 11,5 Millionen Mark im laufenden Jahr – seien nicht vorgesehen. Insgesamt bleibe es bei einem Bundeszuschuss von 100 Millionen Mark für die stark verschuldete Hauptstadt.

Finanzsenator Peter Kurth (CDU) hofft noch auf eine Übernahme der Staatsoper: „Sie heißt nicht ohne Grund Staatsoper, nicht Stadtoper.“ Der derzeitige Intendant des Deutschen Theaters, Thomas Langhoff, empfiehlt dem Bund sein Haus als Nationaltheater. Kultursenator Christoph Stölzl (parteilos) hatte am vergangenen Sonntag vorgeschlagen, die Staatsoper und nationale Gedenkstätten in der Hauptstadt vom Bund finanzieren zu lassen.

dpa

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