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BLG zieht ins Rembertiviertel

■ Der Neubau an der Kohlhökerstraße verschärft die Verkehrs-Problematik, wird aber wohl trotzdem genehmigt werden

Schon seit geraumer Zeit sucht die Bremer Lagerhaus-Gesellschaft (BLG) ein neues Domizil. Nachdem die Hafen-Umschläger im Rennen um das Contrescarpe-Grundstück gegen KPS unterlegen waren, sind sie nun an der Kohlhökerstraße fündig geworden: Zwischen dem ehemaligen US-Konsulat und der Landeszentralbank soll ein achtgeschossiges Verwaltungsgebäude entstehen.

Bauherr ist die Nordwest-Vermögen, aber als Mieter stehen schon die BLG-Holding und ihre Container-Tochter Eurogate fest. „Wir wandeln uns zu einem Logistik-Unternehmen“, sagt Werner Stührmann von der BLG, „deswegen legen wir Wert auf ein repräsentatives Gebäude in City-Nähe.“ Die alten Räume am Überseehafen sind da wenig geeignet.

Die Architekten vom Achimer Büro GME-Design waren einigen Einschränkungen unterworfen, da das Konsulatsgebäude aus den Fünfzigerjahren mittlerweile unter Denkmalschutz steht. Ihr Entwurf in zwei Baukörpern mit einer deutlich strukturierten Fassade wurde von den Denkmalpflegern jedoch im Prizip akzeptiert, obwohl er den Garagentrakt des Kosulats berührt. „Das Bauvorhaben ist aus denkmalpflegerischer Sicht zwar in der Masse problematisch, aber der Entwurf ist ein Kompromiss, mit dem wir leben können“, sagt der Vizechef des Landesamts, Peter Hahn.

Dass der Bebauungsplan 2232 noch scheitert, ist unwahrscheinlich. Aus den auf einer Einwohnerversammlung geäußerten Befürchtungen wegen des zusätzlichen Verkehrs könnte der Beirat allerdings Bedingungen für seine Zustimmung ableiten. Vor allem der Parkplatzmangel wird sich durch die Ansiedlung verschärfen. Für die rund 150 Mitarbeiter werden kaum zusätzliche Parkplätze geschaffen. Stührmann verweist darauf, dass ein Teil der Eurogate-Mitarbeiter täglich mit dem Zug aus Hamburg komme. Für die anderen werde über die Anmietung von Parkhaus-Plätzen ebenso wie über ein BSAG-Großkundenabo nachgedacht. not

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