piwik no script img

Unis: Kein Abbau

Wissenschaftsrat fordert, dass Berlin keine weiteren Studienplätze abbaut. 85.000 müssen bleiben

Das Land Berlin darf aus Sicht des Wissenschaftsrates nicht noch mehr Studienplätze abbauen. Die vom Senat und den acht Berliner Hochschulen vertraglich vereinbarten 85.000 Studienplätze müssten langfristig finanziell gesichert werden, damit auch in Zukunft in der Hauptstadt ein ausreichendes Studienangebot vorhanden ist. Das geht aus dem Entwurf der Stellungnahme hervor, die das Expertengremium Ende dieser Woche in Mainz verabschieden wird.

Der 1993 in Berlin begonnene Abbau der ursprünglich 115.000 Studienplätze wird in dem Papier als in der Wissenschaftsgeschichte einmaliger Vorgang bezeichnet. Zugleich wird, wie die taz bereits berichtete, der Wissenschaftsrat von den Berliner Unis mehr Kooperation und eine bessere Abstimmung des Studienangebotes verlangen. Vor allem kleinere Fächer an der Freien Universität und der Humboldt-Universitä sollten zur Sicherung der Qualität künftig zusammenarbeiten. Der Wissenschaftsrat berät seit über 40 Jahren Bund und Länder in Fragen der Hochschulpolitik. dpa

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen