piwik no script img

Ende der Streiks in Norwegen?

OSLO dpa ■ Fünf Tage nach Beginn landesweiter Lohnstreiks von 85.000 Beschäftigten in Norwegen haben Gewerkschaften und Arbeitgeber am Montag in Oslo erstmals direkt über eine Beilegung verhandelt. Der Vorsitzende des Gewerkschaftsverbandes LO, Yngve Haagensen, äußerte die Hoffnung, dass bei einem erfolgreichen Verlauf noch am selben Tag alle Streikmaßnahmen eingestellt werden könnten. Ebenfalls gestern gab der schwedische Autokonzern Saab die Einstellung der Produktion im Göteborger Stammwerk wegen ausgebliebener Zulieferungen aus Norwegen bekannt. BMW hatte seinem norwegischen Lieferanten Raufoss mit der Kündigung aller Verträge bei einem längeren Ausbleiben von Lieferungen wegen des Streiks gedroht. Betroffen sind in Deutschland auch VW, DaimlerChrysler, Ford und Opel. Die Gewerkschaftsführung wollte den umfassendsten norwegischen Streik seit 1986 auf 100.000 Beteiligte ausweiten.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen