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Öko-Zentrum ist unterwegs

■ Baubeginn eventuell im Juli. Verhandlungen mit Bauis laufen

Das geplante Einkaufs-, Beratungs- und Dienstleistungszentrum für nachhaltiges Wirtschaften ist gestern abend in der Fabrik in Ottensen vorgestellt worden. Wie die taz hamburg bereits berichtete, soll auf zwei Dritteln des Bauwagenplatzes Gaußstrasse ein dreistöckiger Gewerbebau in ökologischer Bauweise mit Niedrigenergie-Standard entstehen. Das restliche Drittel des Bauwagenplatzes wird legalisiert.

Die Verhandlungen mit den rund 100 BewohnerInnen des Bauwagenplatzes gingen ihren Gang, sagte Uwe Hornauer der taz. „Das wird klappen ohne Streit“, versprach der Leiter des Bezirksamtes Altona. Bei der Baubehörde habe er beantragt, den Rest des Bauwagenplatzes für 44 Männer und Frauen zu genehmigen. Die übrigen werden in Wohnungen und Wohnprojekten unterkommen oder wegziehen.

Die Baugrube für das „Nachhaltigkeitszentrum“ – so der Arbeitstitel – soll nach Angaben Hornauers bereits Ende Juli/ Anfang August ausgehoben werden. Ende 2001 sollen die ersten der 80 Handwerker, Händler oder Dienstleister einziehen, die sich das Gebäude zu je einem Drittel teilen. Zusammen sollen sie einmal 400 Arbeitsplätze in dem Zentrum schaffen. Dabei müsssen sie sich am Konzept einer nachhaltigen ökologischen, sozialen und ökonomischen Entwicklung orientieren.

Initiator des Projekts ist der „Verein zur Errichtung eines Ökozentrums in Hamburg“, in dem viele Geschäftsleute aus Ottensen mitarbeiten. Bauherrin ist die HaGG, eine Immobiliengesellschaft der Stadt, die 13 Millionen Mark aus den Töpfen der Stadtentwicklungs- und der Wirtschaftsbehörde verbaut und den Rest über Kredite finanziert. Gernot Knödler

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