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Schlichtung beim Bau

Tarifkonflikt im ostdeutschen Baugewerbe geht heutein die nächste Runde. Proteste auf vielen Baustellen

Die Schlichtung im ostdeutschen Baugewerbe geht an diesem Donnerstag unter Vorsitz von Heiner Geißler in die zweite Runde. Die IG BAU und der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie äußerten gestern die Hoffnung, man könne zu einem für beide Seiten tragbaren Ergebnis kommen. Auf vielen Baustellen hatten in den vergangenen Tagen Protestaktionen stattgefunden. Ein Schlichterspruch für die 325.000 ostdeutschen Bauleute muss bis spätestens 18. Mai gefällt werden. Schätzungsweise zwei Drittel der Baubeschäftigten im Osten sind nicht im Flächentarif eingebunden.

Bei der Bauindustrie wurde auf die unverändert schwierige Lage in den neuen Ländern hingewiesen. Inzwischen seien dort mit 140.000 Menschen mehr Bauleute arbeitslos als im Westen mit 120.000.

Beim rückläufigen Auftragseingang zeichne sich nicht einmal eine Stabilisierung auf niedrigstem Niveau ab. Beim Lohn gebe es wegen des harten Wettbewerbs und der schwierigen Ertragslage der Betriebe keine Spielräume. dpa

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