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Wackeln verhindert

■ SPD und GAL in Nord stimmen gegen Bebauung von Barmbeker Schulhof

Es ist schon skurril: SPD und GAL stimmen in der Bezirksversammlung Nord gegen eine Bebauung des Schulhofes der Adolph-Schönfelder-Schule in Barmbek, obwohl sie eigentlich dafür sind. Und die Sprecherin der Bürgerinitiative gegen die Bebauung, Chris-tine Eckmann, freut sich nicht darüber, sondern wertet den Beschluss als Niederlage. Eckmann hätte lieber einen Bürgerentscheid zu dem Thema erzwungen. Den wird es nach dem Beschluss der Versammlung, den Schulhof nicht zu bebauen, nicht mehr geben.

„Wir haben so beschlossen, um den Konflikt zu entschärfen“, begründet der stellvertretende GAL-Fraktionschef Knut Schümann, warum seine Partei und die SPD gegen ihre eigentliche politische Überzeugung abgestimmt haben. Die Mehrheitsfraktionen, so Schümann, sahen den Prozess der sozialen Stadtteilentwicklung in Barmbek gefährdet, solange die Auseinandersetzung um die Schulhofbebauung nicht vom Tisch ist. Jetzt hofft er, dass „sich die Aufregung um das Thema schnell legen wird“. Prinzipiell halten SPD und GAL es jedoch immer noch für sinnvoll, auf einem Teil des Schulhofes Wohnungen und soziale Projekte anzusiedeln.

Daher misstraut die Bürgerinitiative auch dem gefällten Beschluss. Gemeinsam mit Regenbogen und CDU hegt sie den Verdacht, dass Senat und Bezirksamt die Baupläne noch nicht ad acta gelegt haben. Das hält Rot-Grün aber für abwegig: Nach diesem Beschluss werde sich niemand mehr erlauben können, eine Bebauung durchzusetzen, ist GAL-Vorstandssprecher Michael Werner-Boelz überzeugt. „Wenn das passieren würde, wackelt die Stadt.“ aha

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