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Geordnet kanalisiert

GAL organisiert zweite Inline-Demo. Am besten wärs in den Verkehr integriert  ■ Von Sylvia Massow

Ständig wachsende Inlineskater-Gemeinde und abgasfreies Verkehrsmittel: ein ideales Betätigungsfeld für grüne Politiker: „Die Hamburger Inline-SkaterInnen haben großen Bedarf an einer festen Rundstrecke und regelmäßigen Events“, sagt Hans-Peter de Lorent, sportpolitischer Sprecher der GAL-Fraktion. Das hätte die Eröffnung der Skating-Saison am 9. April gezeigt: 10.000 Menschen seien nach einer Kundgebung um die Alster gerollt.

Deshalb legt die GAL noch einmal nach und organisierte eine zweite Inline-Skating-Demonstration am Sonntag, den 21. Mai. Die soll erneut verdeutlichen, wie groß das Interesse an einer Rundstrecke ist. Ein positiver Nebeneffekt sei, so de Lorent, dass durch regelmäßiges Skaten die Energien junger Leute „geordnet kanalisiert“ werden können.

Im Sommer soll die Bürgerschaft entscheiden, ob ein fester Rundkurs um die Billwerder Bucht geöffnet wird. Parallel soll die Bundesregierung prüfen, wie Inline-Skater in den Straßenverkehr integ-riert werden können. In einem Modellversuch sollen sie auf verkehrsberuhigten Straßen fahren dürfen. „Auf den Radwegen ist derzeit überhaupt kein Platz“, ergänzte Sportwissenschaftler Volker Nagel von der Uni Hamburg. Er spricht sich dafür aus, das Inline-Skating zu fördern und regelmäßig Rundläufe anzubieten. Wenn Kinder so ihre Geschicklichkeit verbessern könnten, seien sie sicherer vor Unfällen im Straßenverkehr.

Zum Alster-Rundlauf treffen sich die SkaterInnen um 14 Uhr auf dem Parkplatz am Fährdamm Alsterufer. Der Fachbereich Sportwissenschaft lädt am 28. Mai von 12.30 bis 17.30 Uhr zu einem Uni-Inline-Skating-Festival im Turmweg ein.

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