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Kindergärten boomen

■ SPD-Politiker Pietrzok gegen weitere Kürzungen

Weitere finanzielle Kürzungen bei den Kindergärten darf es mittelfristig nicht mehr geben. Das meint der jugendpolitische Sprecher der SPD-Bürgerschaftsfraktion, Frank Pietrzok, „die Haushaltspolitiker müssen ein Einsehen haben“. Schließlich würden Bremens Kindergärten derzeit einen regelrechten Anmeldeboom erleben. Das Interesse der Eltern sieht er als Beleg für die hohe Qualität des Angebots.

97 Prozent aller Drei- bis Sechsjährigen in der Hansestadt – fast 14.900 Kinder – wurden von ihren Eltern bis jetzt für das kommende Kindergartenjahr angemeldet – 600 „zuviel“. Da es aber viele Doppelanmeldungen gebe, würde am Ende jedes Kind versorgt werden können, heißt es aus dem Sozialressort. Doch auch wenn die Quote noch um einige Punkte sinken sollte, sieht Pietrzok die Nachfrage auf hohem Niveau. Und dieser Trend werde anhalten. Es besteht ein Rechtsanspruch auf einen Kindergartenplatz.

Zurzeit versucht Bremen in diesem Bereich auf zweierlei Art Geld zu sparen: Die Zahl der Schließtage in den Ferien wurde erhöht und die „Reinigungsleistung“ in den Einrichtungen wurde höher angesetzt. Sprich: schneller putzen! Vorschläge, die hohe Nachfrage künftig zu befriedigen, indem Hort-Angebote eingeschränkt werden, lehnt der Sozialdemokrat Pietrzok ab. Dadurch würde die Attraktivität Bremens insbesondere für junge Familien sinken. hase

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