Auf Du und Du mit dem Städtedialog: Global Dialogue
■ 20 Städte-VertreterInnen aus vier Kontinenten in Bremen zu Besuch
Was verbindet die malische Hauptstadt Bamako, die Microsoft-City Seattle, das indische Vadodara und Bremen? Alle diese so unterschiedlichen Städte aus vier Kontinenten gehören dem Netzwerk „Global Cities Dialogue“ an, das im vergangenen Jahr in Helsinki gegründet worden war. Am Donnerstag und Freitag waren VertreterInnen von 19 Mitglieds-Städten nach Bremen gekommen, um dem Verbund eine Satzung und ein Arbeitsprogramm zu geben.
„Die Informationsgesellschaft soll dem Wohlstand aller Bürger der Welt dienen“, heißt es in der gestern unterzeichneten Satzung der „Global Cities“. Mit Erfahrungsaustausch und Kooperationsvorhaben wollen die Städte sich gegenseitig beim Verfolgen dieses Ziels unterstützen. So ist zum Beispiel geplant, Grundschulen in Bremen und dem französischen Issy-les-Moulineaux mit einem Internet-Programm zu verbinden, das einen Austausch ohne Kenntnisse der jeweils anderen Sprache ermöglicht. Und mit dem Projekt „CyberVote“ wollen die Städte Bremen, Issy und Kista in Schweden ein sicheres online-Wahlsystem entwickeln, das die Durchführung von Meinungsumfragen, aber auch regionalen und europäischen Wahlen per Internet ermöglichen soll.
Als „Think-Tank“ sollte das Bremer Treffen dienen. Am Programm war das allerdings kaum zu erkennen. Am ersten Tag fuhren die Delegierten zur Expo-Besichtigung nach Hannover, den Morgen des zweiten Tages verbrachten sie mit einer Tour durchs Bremer DASA-Werk. Ganze zwei Stunden blieben dann neben offiziellen Essen und Fototerminen für die inhaltliche Arbeit.
Issy wurde zur vorsitzenden Stadt gewählt, Bremen und Stockholm zu Stellvertretern. Das nächste Delegierten-Treffen kommt sicher bald. Ase
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