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Lob für neuen swb-Partner

■ Überwiegend Zustimmung, Achim verkauft nicht

Der holländische Konzern Essent, an den die Stadt Bremen 51 Prozent ihrer Anteile an der swb AG (ehemals Stadtwerke) verkaufen will, wird als neuer Partner von der swb gefeiert. Für den swb-Vorstandsvorsitzenden Gerhard Jochum ist der holländische Konzern „die beste Wahl für die swb“ mit dem die Wettbewerbsfähigkeit im liberalisierten Strommarkt steigen soll. Selbst vom Konzern-Betriebsrat, der sich für einen starken Partner aussprach, gab es „Applaus“. Auch die Fraktionsschefs von SPD und CDU begrüßten die Entscheidung.

Wichtig für Stadt und swb war eine ähnliche Unternehmenskultur der Niederländer: Essent ist einer der größten Energieversorger der Niederlande, Marktführer bei der Müllentsorgung. Mit einem Jahresumsatz von insgesamt rund acht Milliarden Gulden im Energie- und Kabel-TV Bereich, gehört Essent zu den Top 10 in Europa.

Während die Stadt Bremen nach dem geplanten Verkauf nur noch 15 Prozent Anteile an der swb hielte, verläuft die Privatisierung im Umland zum Teil anders herum: Die Stadtwerke in Achim sehen „keine Notwendigkeit“ Anteile zu verkaufen. Im Gegenteil: Aus der vormals rein privaten AG hat die Stadt immer mehr gekauft, bis auf die letzten zwei Prozent. „Wir haben eine ganz andere Struktur als die swb in Bremen mit erheblichen Teilen selbst produzierten Stroms“, erklärt dazu Vorstands-Sprecher Wolfgang Fischer. pipe

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