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Kompromiss über Häfenreviere

 ■ SPD und CDU wollen Überseepark - „langfristig“

Nach zweiwöchigem Tauziehen hinter den Kulissen wird der Senat an diesem Dienstag die „Entwicklungskonzeption zur Umstrukturierung des Hafenreviers rechts der Weser“ zur Kenntnis nehmen. Strittig zwischen den Koalitionspartnern waren Detail-Formulierungen zu dem so genannten „Überseepark“. Darunter sieht die Entwicklungskonzeption langfristig die Ansiedlung von „hochwertigen“ Dienstleistungs-Büros, die sich mit Wohnungen vertragen, in einem schmalen Streifen an der Wasserkante hinter dem geplanten neuen Großmarkt vor. In den kommenden fünf Jahren wird dieses Projekt allerdings nicht in Angriff genommen, da es keine verkehrliche Anbindung gibt und Bürostandorte am Stadtrand billiger sind (Airport, Oberneuland).

Konkret wird die „Entwicklungskonzeption“ nur, wo sie den „Bestand“ der alten, noch verbliebenen Hafenbetriebe benennt und die Umsiedlung des Großmarktes bestätigt. In ein paar Jahren, wenn der Großmarkt für die geplante Autobahn A 218 verlagert ist, wird sich zeigen, was von den alteingesessenen Betrieben aus Holz- und Fabrikhafen, die in den letzten Jahren an Bedeutung und Umschlag stetig verloren haben, noch vorhanden ist.

Konzeptionen für eine städtebauliche Aufwertung der Flächen werden in der „Entwicklungskonzeption“ vor allem mit Hinweis auf den Bestandsschutz der Alt-Gewerbe abgelehnt. K.W.

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