: Landessportbund wählt
Der Chef des Turnerbundes, Peter Harnisch, wird gegen den Willen von Richthofens neuer Präsident
Peter Hanisch hat am Wochenende die komplette Berliner Sportszene überrascht und mit seiner Wahl zum Präsidenten des Landessportbundes (LSB) dem bisherigen Amtsinhaber Manfred von Richthofen eine bittere Niederlage zugefügt. Nicht der vom scheidenden Präsidenten klar präferierte Kandidat Hans-Jürgen Bartsch, für den sich zuvor auch die LSB-Findungskommission ausgesprochen hatte, erhielt die Mehrheit der Stimmen der Sportverbände, sondern der schon 64 Jahre alte langjährige Präsident des Berliner Turnerbundes (BTB). „Ich stehe zu meinem Alter. Und damit stehe ich auch für Kontinuität der Arbeit des Präsidiums, aber zugleich auch für Erneuerung in der Führungsriege“, hatte der seit 15 Jahren als Vizepräsident für Breitensport fungierende Hanisch den Delegierten in seiner zündenden Wahlrede zugesichert. Viele Beobachter gehen davon aus, dass vor allem das Auftreten vor dem 176-köpfigen Wahlgremium den Ausschlag zu Gunsten Hanischs gegeben hat. DPA
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