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Stuhlwerfer im Griff

Im Beisein eines Großaufgebots an Sicherheitskräften kommt es nicht zu den gefürchteten EM-Krawallen

BRÜSSEL/CHARLEROI dpa/taz ■ Die Null-Toleranz-Strategie der Polizei ging am EM-Wochenende auf. Die allerorten präsenten Sicherheitskräfte verbuchten 1.000 Festnahmen auf der Habenseite. Unter dem Einsatz von Wasserwerfern und Tränengas konnte munteres Werfen von Tischen, Stühle und Flaschen, das vor allem unter Beisein diverser Kamerateams zum Vortrage gebracht wurde, eingedämmt werden. Die befürchteten Krawalle blieben somit weitgehend aus. Lediglich einige dutzend Leichtverletzte wurden gezählt.

In Brüssel kam es am Sonntag zu Ausschreitungen im historischen Börsenviertel, bei denen die Sicherheitskräfte einschritten und 70 Randalierer, in der Mehrzahl Engländer, festsetzten. Etwa 200 Personen wurden unter Polizeibewachung nach England abgeschoben.

In der Nacht vor dem Spiel Deutschland-England kam es in Charleroi zu Auseinandersetzungen. Dabei wurde ein 26 Jahre alter Engländer durch einen Messerstich leicht verletzt.

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