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Zu wenig JVA-Personal

■ Angestellte: Bloß weg von Bremen-Osblebshausen

Für den Personalrat Oslebshausen ist inzwischen „der Punkt erreicht, wo es nicht mehr geht“, meint Walter Stelljes: Zu wenig Personal, über 15.000 Überstunden und keine Hoffnung auf Besserung. Deswegen schrieb der Personalrat der Justizvollzugsanstalt (JVA) jetzt einen Aufruf an die Behörde, „damit die aufwachen“. Tenor: „Bis jetzt haben wir für den Justizsenator gearbeitet – wie die Bremer Stadtmusikanten sagen wir jetzt: Besser als hier ist es überall“.

Denn statt der eigentlich vorgesehenen 272 Stellen arbeiten de facto nur 214, zählt Stelljes. Eingerechnet der, die sich vom Amtsarzt noch „vollzugsdienstuntauglich“ krank schreiben lassen werden. Fast jeden Monat käme ein Kollege dazu. „Ich weiß nicht mehr, wie es hier weitergehen soll“, sagt er. „Von 1994 bis heute hat die JVA gut 16 Prozent des Personals verloren.“

In der Justizbehörde sind die Probleme bekannt: „Wir müssen uns damit auseinandersetzen und prüfen wie das in anderen Bundesländern aussieht“, erklärt Pressesprecherin Lisa Lutzebäck. Neue Schichtpläne sollen jetzt das Anhäufen von Überstunden verhindern. Knackpunkt ist vor allem der hohe Krankenstand und fehlende Amtsärzte. Für die, die für den Vollzugsdienst untauglichen geschrieben sind, stünde eine zweijährige Umschulung an, die auf das Konto der Justizbehörde geht. Die Folge: „Wir haben hohe Personalkosten, ohne dass die Leute hier arbeiten“. pipe

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