: ein schonenderer eingriff
Die elektrochirurgische Schlingenexzision
Eine Methode zur ambulanten Entfernung von durch HPV erkranktem Gebärmutterhalsgewebe ist die elektrochirurgische Schlingenexzision (LETZ/LEEP). Bei dieser in Deutschland bislang kaum angewandten Methode wird unter auflichtmikroskopischer Sicht erkranktes, potenzielle Krebsvorstufen enthaltendes Gewebe mit einer sehr dünnen Drahtschlinge gezielt abgetragen. Da bei diesem mikroinvasiven Eingriff nur eine kleine, relativ flache Gewebeschicht entfernt wird, sind – etwa im Gegensatz zu großen Konisationen – wesentlich weniger Beeinträchtigungen hinsichtlich möglicher Schwangerschaften zu erwarten. Durch oberflächliches Verschorfen oder Aufbringen blutstillender Pasten beziehungsweise Gels kann postoperatives Nachbluten verhindert werden. Der unter lokaler Betäubung durchgeführte Eingriff dauert nur wenige Minuten und ist nicht oder mit nur sehr geringem Blutverlust verbunden. Auch die mit diesem Eingriff verbundenen Kosten sind weitaus geringer. BETTINA RECKTOR
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