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Razzia bei Handy-Mafia

Fahnder finden bei europaweiter Durchsuchung neben 10.000 Handys und Bargeld auch 16 Betrugsverdächtige

MÜNCHEN afp ■ Steuerfahndung und Polizei haben bei einer europaweiten Razzia rund 10.000 Handys, mehrere Ölgemälde, Autos und ein Barvermögen von vier Millionen Mark beschlagnahmt. Bei Durchsuchungen in elf europäischen Ländern wurden 16 Verdächtige festgenommen. Das teilte das bei der Operation „Lugano“ federführende Polizeipräsidium Oberbayern mit. Den Verdächtigen wird vorgeworfen, allein den deutschen Fiskus um rund 40 Millionen Mark geprellt zu haben. Sie sollen bei über Scheinfirmen abgewickelten Handy-Verkäufen die Rückerstattung angeblich gezahlter Vorsteuern durch die Finanzämter erreicht haben. Vorsteuerbetrug verursacht nach Polizeiangaben Schäden in Milliardenhöhe.

500 deutsche Beamte sowie rund 300 ausländische Kripobeamte hatten am Mittwoch Büros, Wohnungen, Banken und Geschäftsräume in elf europäischen Ländern überprüft und dabei die Verdächtigen festgenommen. Die sieben in Deutschland Festgenommenen befinden sich in Untersuchungshaft.

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